Besuch im Kulturforum Hanau

Die Gäste des Ortsvereins mit den Gastgebern (v.li.): Wolfgang Walther, Clemens Mück (Bildungsberatung Hessencampus), Patricia Celikkol, Beate Schwartz-Simon (Leitung Kulturforum), Stefan Konrad (VHS Hanau), Mehmet Kuscu, Florian Greschner. Bild: privat

Eine Informations- und Bildungsstätte erster Klasse 

Überwältigt vom vielseitigen Angebot des Hanauer Kulturforums und der Resonanz bildungshungriger junger Menschen war in diesen Tagen eine Delegation des SPD-Ortsvereins Hanau-Mitte, die sich über die nunmehr über drei Jahre bestehende zentrale Einrichtung in der Innenstadt informieren konnte.

Unter der fachkundigen Führung von Beate Schwartz-Simon überzeugten sich die Sozialdemokraten von der Leistungsfähigkeit der Einrichtung, die sich längst von einem Bibliotheksbetrieb zu einer modernen und zukunftsfähigen Lern- und Bildungszentrale in der Brüder-Grimm-Stadt entwickelt hat. Rund vierhunderttausend Besucherinnen und Besucher wurden nach Angaben der Leiterin des Forums im vergangenen Jahr gezählt. Allein 180 von Studierenden zumeist ausgelastete Lernplätze sind aktuell vorhanden, und der Bedarf insbesondere in Prüfungsphasen ist kaum gedeckt. Angesichts der voll besetzten Tische und Räumlichkeiten sollte auch nicht übersehen werden, dass das Kulturforum auch ein Bildungsort im weiteren Sinne für Erwachsene mehrerer Generationen ist, wo Angebote zur Information, zur Fortbildung, zum Lernen und zur Gestaltung ihres Alltags vorhanden sind und umfangreich genutzt werden.

Auf besonderes Interesse bei den Gästen stieß das jüngste Angebot einer Lernwerkstatt, die in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Hanau und der Bildungsberatung des Hessencampus einen niedrigschwelligen Zugang zu individuellen Lernformen vermittelt. Ohne Anmeldung und Kosten reicht die Unterstützung von Lern- und Arbeitstechniken bis hin zu Gesprächsübungen. Und diese Angebote werden von Menschen unterschiedlicher Herkunft und jeden Alters reichlich genutzt.

Trotz umfangreicher technischer Infrastrukturen stößt das Kulturforum an seine Grenzen, was sowohl die räumlichen als auch die personellen Kapazitäten betrifft. Dem Wunsch der Besuchergruppe, die Öffnungszeiten insbesondere an den Samstagen zu erweitern, musste ebenso eine Absage erteilt werden, wie auch der längere Gesprächsaufenthalt an einem der Tische. Die nächsten Lernwilligen standen schon parat, um die Plätze einnehmen zu können./wa